Die Geschichte

Paula WittenbergDrei Tage nach der Entfernung der Mandeln setzten bei Paula Wittenberg in der Nacht auf den 20.03.2004 unbemerkt Nachblutungen aus den Wundbetten ein. Erst als ihr Magen mit Blut gefüllt war, wachte Paula auf und erbrach sich. Wenige Minuten später kollabierte sie in den Armen ihrer Mutter, ihr Herz hörte auf zu schlagen.

Obwohl Paula zu diesem Zeitpunkt in einer Kinderklinik lag, gelang eine Reanimation erst durch einen hinzugerufenen Notarzt. Der anwesende Krankenhausarzt und das medizinische Personal waren dazu alleine nicht in der Lage, hinzu kam eine mangelhafte Ausstattung für diese Art von Notfällen. Zum Zeitpunkt der Reanimation war Paulas Gehirn auf Grund der fehlenden Sauerstoffzufuhr bereits irreparabel geschädigt.

Nach der offiziellen Hirntodfeststellung wurde Paula am 23.03.2004 für tot erklärt. Sie war gerade vier Jahre alt geworden. Da Paula immer gerne mit anderen Kindern geteilt hat und es liebte, andere zu beschenken, waren sich die Eltern Lars und Elke Wittenberg sicher, dass eine Organspende Paulas Wesen entsprechen würde. Nach Koordination durch die Deutsche Stiftung Organstransplantation wurden ihr am Abend des 23.03.2004 Herz, Leber und Nieren entnommen. Herz und Leber wurden zwei dreijährigen Jungen transplantiert. Beiden Kindern geht es heute sehr gut. Ohne die Organe hätten sie keine Überlebenschance gehabt. Beide Nieren wurden einer 52-jährigen Frau implantiert, die bereits 8 Jahre von der Dialyse abhängig war.

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